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Siebenter Band
Tagebuchnotizen
aus Bali, Singapur, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf und von den Balearen
vom 4. Dezember 2005 bis zum 11. Februar 2011
Dies ist der letzte Band eines Tagebuches, das insgesamt über nahezu sechzig Jahre reicht: vom August 1952 bis zum Februar 2011. Dieser Schlußteil
berichtet von indonesischen Spinnen und Kobras, dem Strandstrich auf Bali und teutonischem Stranddienst, von Sprache als Heimat, unverzichtbaren Eliten, wandernden Planeten und lebendem Kosmos, DSDS und Volkes Talenten, Angela Merkels Körpersprache, steinalten Opernsängern, zweifelhaftem Urknall und deutscher Orthografie, von immaterieller Energie, anfechtbaren Mehrheiten, Mikroben im Weltall, sexuellem ”Mißbrauch“, Wüstenkarawanen, Fußballnazis, Bergpredigt, Polsprung, ”verschränkten Paaren“ und Inneren Stimmen, von Kunst in Katar, der Quiz-Manie, Vibrionen, antidemokratischer Evolution, von Neuzeit im Maghreb–
aber auch von Persönlichkeiten wie Hans Moser, Joseph Ratzinger, Pina Bausch, Wilhelm Furtwängler, Mozart, Dostojewskij, Lang Lang, Peter Zadek, Reich-Ranicki, Claudio Magris, Claudio Abbado, Reinaldo Arenas Fuentes -
und sehr viel mehr.
"Gut, wenn ein Tagebuch früh beginnt – besser noch, wenn es bis zum Ende fortgeführt wird, bis dicht vor den Tod."
Ernst Jünger, 91: "Siebzig verweht" IV, 3. Mai 1986
"Der Tagebuchcharakter wird zu einem Kennzeichen der Literatur. [ ... ] Auch bleibt es im totalen Staat das letzte mögliche Gespräch. Selbst philosophisch kann die Lage in einer Weise bedrohlich werden, die das Opus dem Logbuch annähert."
Ernst Jünger, 54: Vorwort zu "Strahlungen", 1949
"Überhaupt zieht sich ein literarischer Faden durch das Labyrinth der Tagebücher, beruhend auf dem Bedürfnis nach geistiger Dankbarkeit, das indessen auch für den Leser fruchtbar werden kann."
Ernst Jünger, 54: Vorwort zu "Strahlungen", 1949
"Zu meinen guten Werken zählt vielleicht, daß ich manchen zur Führung eines Tagebuches anregte. Wie auch immer: es bleibt eine Leistung von persönlichem und archivalischem Wert. Zugleich befriedigt sie einen Trieb: der Weg wird markiert. Sakrales kann hinzutreten; der Mensch ist mit sich allein."
Ernst Jünger, 91: "Siebzig verweht" IV, 3. Mai 1986
"Über das Tagebuch. Es trifft doch immer nur eine gewisse Schicht von Vorfällen, die sich in der geistigen und der physischen Sphäre vollziehen. Was uns im Innersten beschäftigt, entzieht sich der Mitteilung, ja fast der eigenen Wahrnehmung."
Ernst Jünger, 46: "Strahlungen", 18. November 1941
Ausführliche Informationen: www.moritzpirol.de